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Der Garten

Seine letzten dreißig Lebens- und Schaffensjahre beschäftigte sich Monet hauptsächlich mit der Anlage und Gestaltung seines Gartens in Giverny, der sich in den clos normand genannten Ziergarten und den sogenannten jardin d’eau oder Wassergarten mit seinem Seerosenteich untergliedert. Beide dienten ihm häufig als Motiv für seine Gemälde. Er kaufte exotische Pflanzen, die zum Teil erst wenige Jahre in Frankreich bekannt waren, und komponierte das Farbzusammenspiel der Blüten.

Der Clos Normand

Für seinen Ziergarten, den er Clos Normand nannte, kaufte Monet ständig neue, teils seltene Pflanzen, die von Frühjahr bis Herbst in allen erdenklichen Farben erblühten. Ein gelbes und violettes Iris-Meer. Knallroter Mohn. Rabatten in Blau, violett und weiß. Leuchtend gelb-rote Kapuzinerkresseblüten & pastellfarbene Rosen. Neben seltenen Pflanzen wuchsen Gänseblümchen, Sonnenblumen, Tulpen oder Narzissen.
Die Beete, die er 'Malkastenbeete' nannte, wurden systematisch angelegt und oft nach Farben kombiniert. Monets Gespür für Farben und Formen wurde in der Natur umgesetzt.

Der Wassergarten

Monet liebte das Wasser mit seinen Lichtspiegelungen und Reflexionen auf der bewegten Oberfläche. Oft hielt er sich stundenlang im Wassergarten auf. Neben Ahorn und Trauerweiden säte er einige asiatische Pflanzen wie Bambus oder Ginko-Bäume. In der Mitte des Wassergartens war der künstlich angelegte Seerosenteich mit seinen roten, rosafarbenen und weißen Seerosen und der hölzernen japanischen Brücke.

Wieder und wieder malte Monet dieselben Motive. Fasziniert vom Kreislauf, der sich ständig wandelnden Natur, wollte er in seinen Bildern die unendlich scheinenden Möglichkeiten der Wirklichkeit verewigen. Im Wassergarten entstanden die weltberühmten Seerosenbilder – 
die „Nym- phéas“, denen Monet sich in seinen letzten Jahre bis zu seinem Tod 1926 widmete.

Das Haus und der Garten steht für Besucher in Giverny offen. Zwischen März und Oktober gibt es dort ständig etwas Neues zu entdecken und für Momente kann in das lebendige Gemälde eingetaucht werden. Die Üppigkeit in Monets Garten lädt zum Experimentieren ein und bietet eine Menge Anregungen für die Gestaltung des eigenen Gartens!

Alle Bilder auf dieser Seite  Copyright Thomas & Teresa-Maria Sura